Humanistischer Freitagssalon

Legalisierung der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft?

| von
Am 1. November um 18 Uhr spricht Dr. Christine Zunke, Bundesbeauftragte für Frauen* und Diversity des Humanistischen Verbandes Deutschlands, über ethische, soziale und juristische Aspekte der Fortpflanzungstechniken. Der digitale Humanistische Freitagssalon steht allen Interessierten offen. Herzlich willkommen!

Aktu­ell sind Eizell­spen­de und Leih­mut­ter­schaft in Deutsch­land ver­bo­ten. In eini­gen Fäl­len wären sie jedoch die ein­zi­gen Mög­lich­kei­ten, den Wunsch nach einem bio­lo­gisch eige­nen Kind zu erfül­len. Erfah­run­gen aus ande­ren Län­dern zei­gen, dass sowohl für die Eizell­spen­de als auch für die Leih­mut­ter­schaft eine attrak­ti­ve Ver­gü­tung und ein Wohl­stands­ge­fäl­le zusam­men­kom­men müs­sen, damit sich genü­gend jun­ge und gesun­de Frau­en dazu bereit fin­den. Auf­grund des öko­no­mi­schen Ungleich­ge­wichts zwi­schen Eizell­spen­de­rin­nen und ‑emp­fän­ge­rin­nen sowie zwi­schen Leih­müt­tern und den Eltern des Kin­des besteht die Gefahr, dass durch die Lega­li­sie­rung die­ser Fort­pflan­zungs­tech­ni­ken Frau­en in sozi­al und öko­no­misch pre­kä­ren Situa­tio­nen repro­duk­tiv aus­ge­beu­tet wer­den zuguns­ten der repro­duk­ti­ven Selbst­be­stim­mung von sozi­al und öko­no­misch Pri­vi­le­gier­ten.

In die­sem Frei­tags­sa­lon sol­len die Lösungs­vor­schlä­ge der von der Bun­des­re­gie­rung ein­ge­setz­ten Expert*innenkommission zu die­sem The­ma vor­ge­stellt und gemein­sam dis­ku­tiert wer­den.

Impuls­vor­trag: Dr. Chris­ti­ne Zun­ke, Bun­des­be­auf­trag­te für Frau­en* und Diver­si­ty des Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des Deutsch­lands

Mode­ra­ti­on: Chris­tia­ne Herr­mann (Huma­nis­ti­scher Ver­band Deutsch­lands – Bun­des­ver­band)

Teil­nah­me:
Zur Teil­nah­me ist eine Anmel­dung an salon@humanismus.de erfor­der­lich. Der Link zur Teil­nah­me wird dann recht­zei­tig zuge­schickt.

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