„Der Humanistische Verband in NRW ist sich seiner Verantwortung und der Notwendigkeit bewusst, Natur zu erhalten und zu schützen.“ – So heißt es in einem ersten Klimaschutzpapier des HVD Nordrhein-Westfalen. Und weiter: „Wir brauchen einen Wandel von Produktion, Konsum und Mobilität. Dies hat aber auch Implikationen für unseren Verband, für unsere Arbeit, Kommunikation und Aktivitäten innerhalb des Verbandes.“
Im Folgenden sollen einige der bereits erarbeiteten Ansatzpunkte für klimaschützendes Handeln im Verband vorgestellt werden.
Mobilität
- Teilweise müssen für landesweite Treffen oder auch Treffen in den einzelnen Regionen weite Wege zurückgelegt werden. Nach wie vor werden die meisten Wege mit dem Auto zurückgelegt, meist mit Verbrennungsmotor. Zeitliche Ressourcen, finanzielle Möglichkeiten aber auch das Bedürfnis sich direkt auszutauschen, machen Kompromisse nötig. Trotzdem muss sich die Mobilität verändern.
- Treffen und Termine werden auch als digitale Konferenzen abgehalten. Denkbar ist, häufiger kurze digitale Treffen abzuhalten und dafür seltener längere Präsenzsitzungen zu planen
- Die Tagungsorte müssen mit dem ÖPNV einfach erreichbar sein. Fahrtkosten für Fahrten mit Bahn oder ÖPNV sollen zu 100 Prozent erstattet werden. Für Fahrradfahrten und Fahrten mit dem Auto werden mit 30 Cent pro Kilometer erstattet. Bei Autofahrten ist die Bildung von Fahrgemeinschaften Grundlage für eine Fahrtkostenerstattung; Fahrten unter 15 Kilometer mit dem Auto werden nicht erstattet. Innerdeutsche Flüge werden nicht erstattet. Die Sprecherinnen und Sprecher sollen für Lebensfeiern möglichst wohnortnah in einem Umkreis von 50 Kilometern eingesetzt werden.
Essen und Verpflegung
- Bei der Verpflegung, z.B. bei längeren Treffen, sollen Nachhaltigkeit und Klimaschutz berücksichtigt werden. Insbesondere die ethischen Implikationen beim Verzehr von Fleisch dürfen nicht missachtet werden.
- Die Lebensmittel sollen – soweit dies möglich und nachprüfbar ist – aus regionaler Herstellung stammen. Die entsprechenden Siegel für „Bio“ „Regional“ und „Fair Trade“ sind für die Einkaufsentscheidung ausschlaggebend. Auf Fleisch sollte weitestgehend verzichtet werden.
- Wasser soll nur in Form des örtlichen Trinkwassers angeboten werden.
- Bei Veranstaltungen mit externer Verpflegung sollen zukünftig nur vegetarische Mahlzeiten angeboten werden, wobei es eine vegane Alternative geben soll.
Ressourcen schonen
- Recyceln ist besser als Wegwerfen, Ressourcen zu schonen ist besser als Recyceln. Verpackungen sollen vermieden werden und wo möglich, sollen Mehrwegverpackungen genutzt werden. Der Verbrauch von Papier muss eingeschränkt werden. Vorlagen, Einladungen etc. sollen digital zur Verfügung gestellt werden.
- Es sind energiesparende Geräte einzusetzen, Standby-Geräten sollen abgeschaltet werden.
Aktuell arbeitet der Humanistische Verband NRW an einem Leitbild, in dem die konkreten Maßnahmen für Umwelt- und Klimaschutz ausgearbeitet und festgeschrieben werden sollen, die der Verband künftig ergreifen will.