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Humanistische Jugendfeiern 2024

Jugendliche feiern ihr Erwachsenwerden

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Stellvertretend für alle Jugendlichen: Jugendfeier der Humanisten Baden-Württemberg. Weitere Fotos aus ganz Deutschland in der Galerie unten.

Beitragsbild: Die Humanisten Baden-Württemberg

Die Jugendfeiersaison 2024 des Humanistischen Verbandes Deutschlands ist beendet. Auch in diesem Jahr haben wieder zahlreiche Jugendliche auf den Veranstaltungen unserer Landesverbände ihr Erwachsenwerden gefeiert. Wir gratulieren allen ganz herzlich!

Die huma­nis­ti­sche Jugend­fei­er mar­kiert den Über­gang von der Kind­heit zum Erwach­sen­sein und ver­mit­telt dabei zen­tra­le huma­nis­ti­sche Wer­te wie Tole­ranz, Selbst­be­stim­mung, Ver­ant­wor­tung und Soli­da­ri­tät. In Deutsch­land fei­ern jun­ge Men­schen schon seit 1852 den Beginn des Über­gangs ins Erwach­se­nen­le­ben mit ihren Fami­li­en – außer­halb der Kir­chen. Die­se Tra­di­ti­on bie­tet eine bedeut­sa­me Alter­na­ti­ve zur Kon­fir­ma­ti­on und wird von immer mehr 14-Jäh­ri­gen gewählt. Nach der Teil­nah­me an einem inhalt­li­chen Vor­be­rei­tungs­pro­gramm fin­det eine Fest­ver­an­stal­tung mit der gan­zen Fami­lie statt.

Unse­re Lan­des- und Regio­nal­ver­bän­de in ganz Deutsch­land bie­ten die belieb­ten Jugend­fei­ern an und tra­gen damit zur huma­nis­ti­schen Fei­er­kul­tur bei. Die­se Kul­tur zeigt, dass es einen gro­ßen Wunsch nach Aus­tausch und Begeg­nung gibt. Die huma­nis­ti­schen Wer­te wer­den beson­ders in der per­sön­li­chen Begeg­nung gelebt und sicht­bar. Mensch­lich­keit ent­fal­tet sich im Zusam­men­kom­men und in der Bezie­hung zu ande­ren.

Von Mai bis Juli 2024 fan­den beim Huma­nis­ti­schen Ver­band Deutsch­lands wie­der zahl­rei­che Jugend­fei­ern statt. Allein unter dem Dach des HVD Ber­lin-Bran­den­burg nah­men 7.727 Jugend­li­che an den Fei­ern teil, davon 2.863 in Ber­lin. Bei den Huma­nis­ten Baden-Würt­tem­berg fei­er­ten in die­sem Jahr acht Jugend­li­che ihr Erwach­sen­wer­den. Der HVD in Bre­men begrüß­te in die­sem Jahr zehn Jugend­li­che zur Jugend­fei­er. Bei der Huma­nis­ti­schen Gemein­schaft Hes­sen fei­er­ten 18 Jugend­li­che ihr Erwach­sen­wer­den und beim HVD Nie­der­sach­sen 43 Jugend­li­che. Ver­an­stal­tet vom HVD Nord­rhein-West­fa­len haben im Mai ins­ge­samt 35 Jugend­li­che an den Fei­ern in Bie­le­feld, Dort­mund, Köln und Wup­per­tal teil­ge­nom­men. Somit fei­er­ten in die­sem Jahr ins­ge­samt 7.841 Jugend­li­che mit ihren Fami­li­en den Über­gang von der Kind­heit zum Erwach­se­nen­al­ter.

Im Fol­gen­den doku­men­tie­ren wir die Mel­dun­gen und Berich­te unse­rer Lan­des­ver­bän­de zu den dies­jäh­ri­gen Jugend­fei­ern. In Kür­ze wer­den wir auch eine Aus­wahl der wert­vol­len Reden ver­öf­fent­li­chen, die an die­sem beson­de­ren Tag gehal­ten wur­den. Allen Jugend­li­chen noch ein­mal herz­li­chen Glück­wunsch!

Anmel­dun­gen für die Jugend­fei­er 2025 sind bereits jetzt über die Lan­des­ver­bän­de des Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des Deutsch­lands mög­lich.

HVD Niedersachsen: Jugendfeier in Hannover

Am Sonn­tag, den 2. Juni 2024, hat die 138. Jugend­fei­er des Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des Deutsch­lands Nie­der­sach­sen in Han­no­ver statt­ge­fun­den. 43 Jun­ge Huma­nis­tin­nen und Huma­nis­ten aus Han­no­ver und der Regi­on haben mit mehr als 500 Gäs­ten im Thea­ter am Aegi ihren Ein­stieg ins Erwach­sen­wer­den gefei­ert. Gruß­wor­te hiel­ten der Prä­si­dent des HVD Nie­der­sach­sen, Gui­do Wies­ner, sowie der Bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver, Tho­mas Klap­p­roth. Dar­in spra­chen sie den Jugend­li­chen gute Wün­sche aus und gaben Tipps für den neu­en Lebens­ab­schnitt. Zum Rah­men­pro­gramm gehör­ten eige­ne Bei­trä­ge der JuHus sowie eine Fest­re­de des Slam-Poe­ten Tobi Kun­ze. Die Fei­er wur­de musi­ka­lisch beglei­tet durch die Band The Elling­to­nes. Die Jugend­fei­er steht in der Tra­di­ti­on der Jugend­wei­he und ist eine reli­gi­ons­freie Alter­na­ti­ve zur Kon­fir­ma­ti­on und Fir­mung. Sie wird in Nie­der­sach­sen seit 1886 ver­an­stal­tet. Das Beson­de­re an der Jugend­fei­er des HVD Nie­der­sach­sen: Die Fei­er wird von den Jugend­li­chen selbst gestal­tet. Auch in den Vor­be­rei­tungs-Work­shops geht es aus­schließ­lich um die The­men, die für die Fei­er­lin­ge inter­es­sant sind. „Wir bie­ten den Jugend­li­chen Gemein­schaft und Beglei­tung in einem wich­ti­gen Lebens­ab­schnitt“, erklärt Sascha Jan­kow­ski, Jugend­bil­dungs­re­fe­rent des HVD Nie­der­sach­sen. „Bei den Jun­gen Huma­nis­ten erfah­ren sie einen Raum für Begeg­nung, Mit­be­stim­mung und gesell­schaft­li­cher Teil­ha­be, der sich an ihren Inter­es­sen ori­en­tiert. Sie kön­nen sich aktiv bei eige­nen Pro­jek­ten, Bil­dungs­se­mi­na­ren und Jugend­tref­fen ein­brin­gen sowie Selbst­be­stim­mung leben und erle­ben.“

HVD Berlin-Brandenburg: Jugendfeiern in Berlin und Brandenburg

Der Huma­nis­ti­sche Ver­band Ber­lin-Bran­den­burg blickt wie­der auf erfolg­rei­che Jugend­FEI­ER-Sai­son zurück. „Wir konn­ten erneut mehr jugend­li­che Teilnehmer*innen und Gäs­te bei unse­ren dies­jäh­ri­gen Jugend­FEI­ERn ver­zeich­nen. Es zeigt sich seit Jah­ren ein kon­stan­ter Trend, über den wir uns sehr freu­en und der das Kon­zept unse­rer Jugend­FEI­ER-Ver­an­stal­tun­gen bestä­tigt“, bilan­ziert Kat­rin Rac­zyn­ski, Vor­stands­vor­sit­zen­de des Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des Ber­lin-Bran­den­burg, die gera­de zu Ende gegan­ge­ne Jugend­FEI­ER-Sai­son in Ber­lin und Bran­den­burg. 7.374 Jugend­li­che haben von April bis Juni zusam­men mit ihren Ange­hö­ri­gen – ins­ge­samt 52.000 Gäs­ten – an unse­ren ins­ge­samt 107 Ver­an­stal­tun­gen an 27 Orten teil­ge­nom­men. Kat­rin Rac­zyn­ski: „Damit sind wir in Ber­lin und Bran­den­burg der größ­te Anbie­ter von Über­gangs­fei­ern für Jugend­li­che.“ In Ber­lin nah­men in die­ser Sai­son 2.700 Jugend­li­che mit ihren Ange­hö­ri­gen – ins­ge­samt 22.000 Gäs­te – an 16 Jugend­FEI­ER-Ver­an­stal­tun­gen im Fried­rich­stadt­pa­last und in der Phil­har­mo­nie teil. In Bran­den­burg nah­men 4.674 Jugend­li­che mit ihren Ange­hö­ri­gen – ins­ge­samt 30.000 Gäs­te – an 91 Jugend­FEI­ER-Ver­an­stal­tun­gen teil. Die 25 Ver­an­stal­tungs­or­te lagen dort in Pots­dam, Bran­den­burg a.d.H. und den Land­krei­sen Pri­g­nitz, Ostp­ri­g­nitz-Rup­pin, Bar­nim, Havel­land, Mär­kisch-Oder­land, Pots­dam-Mit­tel­mark, Tel­tow-Flä­ming, Dah­me-Spree­wald und Oder-Spree. Neu hin­zu­ge­kom­men ist in die­sem Jahr der Ver­an­stal­tungs­ort Cott­bus. Der Regis­seur Andre­as Dree­sen und die rbb-Mode­ra­to­rin Jan­na Fal­ken­stein hat­ten für die Jugend­FEI­ERn Gruß­bot­schaf­ten per Video geschickt. 245 ehren­amt­li­che Helfer*innen küm­mer­ten sich neben den haupt­amt­li­chen Beschäf­tig­ten des Ver­ban­des um den rei­bungs­lo­sen Ablauf aller Ver­an­stal­tun­gen. Tho­mas Feh­se, Abtei­lungs­lei­ter Jugend beim Huma­nis­ti­schen Ver­band Ber­lin-Bran­den­burg: „Ich kann den ehren­amt­li­chen und haupt­amt­li­chen Mitarbeiter*innen nicht genug für die­se groß­ar­ti­ge Leis­tung dan­ken. Sie haben den Jugend­li­chen einen unver­gess­lich schö­nen Tag berei­tet, mit dem das ein­jäh­ri­ge Vor­be­rei­tungs­pro­gramm sei­nen krö­nen­den Abschluss fand.”

Humanistische Gemeinschaft Hessen: Jugendfeier in Neu-Isenburg

Lie­be Mit­glie­der, lie­be Leser*innen, auch in die­sem Jahr haben wir in Neu-Isen­burg wie­der Jugend­fei­ern durch­ge­führt. Neben dem huma­nis­ti­schen Gedan­ken steht bei uns die Gemein­schaft und jeder ein­zel­ne Jugend­fei­er­ling im Fokus. In der Vor­be­rei­tung absol­vie­ren die Jugend­li­chen ein fes­tes Pro­gramm aus fünf Vor­be­rei­tungs­ter­mi­nen, in dem unter ande­rem Demo­kra­tie, Gefah­ren durch Radi­ka­li­sie­rung, die His­to­rie der Jugend­fei­er, aber eben auch das eigen­stän­di­ge Den­ken aller Teilnehmer*innen Teil der Dis­kus­sio­nen sind. Unse­re Jugend­fei­ern wur­den zuletzt immer in Neu-Isen­burg aus­ge­tra­gen und legen Wert auf eine per­sön­li­che Atmo­sphä­re. Die Jugend­li­chen haben die Mög­lich­keit, ihre Erfah­run­gen und Erleb­nis­se mit ande­ren zu tei­len und sich gegen­sei­tig zu inspi­rie­ren. Jede*r hält eine klei­ne Rede zu einem selbst aus­ge­such­ten Zitat mit eige­nen Erfah­run­gen und Mei­nun­gen. Das ist sicher­lich der emo­tio­nals­te Teil der Jugend­fei­er in Hes­sen und sorgt regel­mä­ßig für Trä­nen der Rüh­rung unter den rund 170 Gäs­ten. In die­sem Jahr rich­te­ten wir zwei Jugend­fei­ern mit ins­ge­samt 18 Jugend­li­chen aus. Wäh­rend die Vor­be­rei­tung für alle gemein­sam statt­fin­det, wer­den die Fei­ern selbst in klei­ne­ren Grup­pen durch­ge­führt, damit alle zu Wort kom­men kön­nen. Anmel­dun­gen für die Jugend­fei­er 2025 sind auf unse­rer Web­sei­te bereits mög­lich, die Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen fin­den am 30. und 31. August online und in Neu-Isen­burg statt. Zur Jugend­fei­er 2024 gra­tu­lie­ren wir: Arthur, Char­lot­te, Con­stan­tin, Edward, Fin­ja, Hen­ry, Isa­bel, Jakob, Vin­cent, Lena, Lou­is, Mar­tha, Maxi­me, Mie­ke, Nevio, Oskar, Sofia und Tibor.

HVD Nordrhein-Westfalen: Jugendfeier in Bielefeld

Der his­to­ri­sche Saal in der Spin­ne­rei Ravens­berg ist groß, aus Grün­den des Brand­schut­zes dür­fen maxi­mal 199 Per­so­nen in die­sen Saal. Zur Jugend­fei­er am 18.05. war der Saal bis auf den letz­ten Platz besetzt. Zu der Musik von Andre­as Bura­ni „Ein Hoch auf Uns“ zogen die Jugend­li­chen fei­er­lich ein, alle erho­ben sich von ihren Plät­zen, es wur­de fei­er­lich und ernst – eine Ernst­haf­tig­keit, die dann schnell ver­schwand, als Felix Schulz und Jona Sau­er­zap­fe die Büh­ne betra­ten und als Mode­rie­ren­de die Anwe­sen­den begrüß­ten. Mit ihren Bei­trä­gen haben die Jugend­li­chen eine gute Balan­ce gefun­den zwi­schen spie­le­ri­schen Ele­men­ten wie einem Rate­spiel zu Jugend­wör­tern, einem Quiz zu Kin­der­fo­tos und sehr nach­denk­li­chen Bei­trä­gen wie der Rede zum Erwach­sen­wer­den von Gre­ta König oder dem Bei­trag „Will­kom­men im Leben“ von Nele Gür­t­ler. Bei­trä­ge, die zurecht viel Applaus beka­men. Das Duo FLUZ (Nele Immer und Nils Raben­te) beglei­te­te die Jugend­fei­er musi­ka­lisch. Für die 13 Jugend­li­chen wur­de die­se Jugend­fei­er zu einem her­aus­ra­gen­den Ereig­nis, bei dem vie­le der anwe­sen­den Eltern von der Leis­tung ihrer Kin­der über­rascht waren, zumal alle sich am Büh­nen­pro­gramm mit Bei­trä­gen betei­lig­ten. Das Gedicht von Lau­ra Paf­fen­holz bil­de­te einen Kon­trast zu dem spie­le­ri­schen Bei­trag, bei dem die Anwe­sen­den anhand von Baby­fo­tos die Jugend­li­chen erken­nen soll­ten. Der Spre­cher in Ost­west­fa­len-Lip­pe, Jim­my Ahr­wei­ler, hielt in die­sem Jahr die Fest­re­de, bei der er sich, wie auch die Grußwort-Sprecher*innen Elke Krä­mer und Holm Stern­ba­cher, von den Bei­trä­gen der Jugend­li­chen beein­druckt zeig­te. Nach knapp 1,5 Stun­den war die Fei­er zu Ende. Nach zwei Vor­be­rei­tungs­wo­chen­en­den und meh­re­ren Tref­fen in der Bür­ger­wa­che in Bie­le­feld ende­te die gemein­sa­me Vor­be­rei­tungs­zeit für die Jugend­fei­er. Ein Nach­tref­fen zum Wie­der­se­hen ist aber schon geplant: vom 25. bis 27. Okto­ber.
Tho­mas Opper­mann

HVD Nordrhein-Westfalen: Jugendfeier in Dortmund

Mit kräf­ti­gem Gitar­ren­rock hat Oli­ver Herm­sen die Jugend­fei­er in Dort­mund beglei­tet. Die Aula in der Adolf-Schul­te-Schu­le in Apler­beck bil­de­te den geeig­ne­ten Rah­men für die klei­ne, aber sehr fei­ne Jugend­fei­er in die­sem Jahr in Dort­mund. Anto­nia Beck­mann und Emil Tre­der fei­er­ten in die­sem Jahr ihre Jugend­fei­er in Dort­mund. Zur Vor­be­rei­tung tra­fen sich Anto­nia und Emil häu­fi­ger mit Jens Hebe­brand, nah­men aber auch an den Wochen­en­den zusam­men mit den Jugend­li­chen aus Ost­west­fa­len-Lip­pe in der Wewels­burg oder in Wel­per teil. Am 8. Juni war es dann so weit, etwas unge­wöhn­lich mit nur zwei Teil­neh­men­den, aber es gelang, eine fei­er­li­che und erns­te Atmo­sphä­re zu erzeu­gen, was auch an Anto­nia und Emil lag, die als Mode­rie­ren­de sehr sou­ve­rän durch ihre Jugend­fei­er führ­ten. Elke Krä­mer, Vize­prä­si­den­tin der HVD NRW, hielt ein Gruß­wort des Lan­des­ver­ban­des, ergänzt um das Gruß­wort der Dort­mun­der Gemein­schaft von Hei­ke Hor­ka. Jens Hebe­brand hielt die Fest­re­de.
Tho­mas Opper­mann

HVD Nordrhein-Westfalen: Jugendfeier in Köln

Mit einem lachen­den und einem wei­nen­den Auge betrach­te ich unse­re dies­jäh­ri­ge Jugend­fei­er.
Mit dem lachen­den Auge sehe ich die Vor­be­rei­tungs­zeit, die Grup­pen­dy­na­mik, die wie­der mal eine Grup­pe im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes geprägt hat. Die eige­nen Bei­trä­ge der Jugend­li­chen zum Pro­gramm­ab­lauf. Die inhalt­li­chen Schwer­punk­te zu Welt­re­li­gio­nen und Huma­nis­mus, Sexua­li­tät und Sucht­ver­hal­ten, mit den The­men Ver­ant­wor­tung über­neh­men für die Umwelt, für die Fami­lie, für sich selbst und für den Erhalt der Demo­kra­tie. Nie hät­te ich in den zurück­lie­gen­den Jah­ren gedacht, dass wir eine geson­der­te Ein­heit zum Erhalt der Demo­kra­tie anbie­ten müss­ten, doch das Auf­tre­ten der AfD mit ihren mas­si­ven Angrif­fen auf eben die­se mach­te dies nötig. Ange­regt durch eine Lesung des Phi­lo­so­phen Jan Lud­wig aus sei­nem Buch „Demo­kra­tie!“ bei der dies­jäh­ri­gen lit.kid.cologne, ent­stand eine Arbeits­ein­heit, in der anschau­lich erklärt wur­de, wie unse­re Demo­kra­tie auf­ge­baut ist und was eine funk­tio­nie­ren­de Demo­kra­tie benö­tigt. Wir haben Argu­men­te gegen Demo­kra­tie beleuch­tet und die­se ent­kräf­tet. Im Gespräch mit den Jugend­li­chen konn­ten wir auf­zei­gen, was jede:r Ein­zel­ne tun kann, um die Grund­rech­te zu wah­ren und die Demo­kra­tie zu schüt­zen. Ein High­light im Gedächt­nis der Jugend­li­chen war der gemein­sa­me Wochen­end­auf­ent­halt mit den Wup­per­ta­ler Jugend­li­chen im Natur­freun­de­haus Hols­ter­bach­tal. Die­ser fand posi­ti­ve Erwäh­nung in der Rede und in der Prä­sen­ta­ti­on im Rah­men der Jugend­fei­er. Das wei­nen­de Auge ist mein offi­zi­el­ler Abschied aus dem ope­ra­ti­ven Gesche­hen. Mit emo­tio­na­len Wor­ten von Susan­ne Peter­sen und Ralf Osen­berg als Reprä­sen­tant des Lan­des­vor­stands wur­de an die zurück­lie­gen­den 34 Jah­re erin­nert, in denen ich zahl­rei­che Jugend­fei­ern als Haupt­amt­li­cher und Ehren­amt­ler in meh­re­ren NRW-Städ­ten gelei­tet oder beglei­tet habe.
Die­ter Grütz­ner

HVD Nordrhein-Westfalen: Jugendfeier Wuppertal

Auch die­ses Jahr fand in Wup­per­tal wie­der eine Jugend­fei­er statt. Die drei Jugend­li­chen Mar­le­ne Ber­kel, Naja Bischof und Hen­ri Boug­re taten am 8. Juni im Wup­per­ta­ler Kul­tur­zen­trum die bör­se einen Schritt in die Welt der Erwach­se­nen. In den Vor­be­rei­tungs­wo­chen­en­den setz­ten sie sich mit den erns­ten The­men Sucht, Gesund­heit, Sexua­li­tät und der Geschich­te des Natio­nal­so­zia­lis­mus aus­ein­an­der. Jetzt erzähl­ten sie ihren Fami­li­en, was sie gelernt hat­ten, und zeig­ten ihre Talen­te in klei­nen Auf­füh­run­gen. Mar­tin Bau­er beglei­te­te wie jedes Jahr die Fei­er mit sei­nen emo­tio­na­len Lie­dern zur Gitar­re. Meh­re­re Gäs­te aus der Poli­tik und unse­rem Ver­band brach­ten den Jugend­li­chen ihre Glück­wün­sche dar. Dabei beton­ten die Redner*innen alle­samt die Bedeu­tung der Demo­kra­tie ange­sichts der Euro­pa­wahl am fol­gen­den Tag. Mit einer Rose, einem Buch zum Huma­nis­mus und einer Urkun­de als Andenken gin­gen die Jugend­li­chen aus die­sem gelun­ge­nen Vor­mit­tag.
Sebas­ti­an Schu­ma­cher

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