Humanists International

56. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats

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Die 56. Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen fand vom 18. Juni bis 12. Juli 2024 in Genf in der Schweiz statt. Unsere internationale Partnerorganisation Humanists International setzte sich intensiv für die Stärkung und den Schutz der Menschenrechte ein.

Die 56. Sit­zung des Men­schen­rechts­rats der Ver­ein­ten Natio­nen ging am 12. Juli zu Ende. Wäh­rend die­ser Sit­zung unter­stütz­te Huma­nists Inter­na­tio­nal drei Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen bei der Abga­be münd­li­cher Erklä­run­gen: Huma­nists Mal­ta, Advo­ca­cy for Alle­ged Wit­ches in Zusam­men­ar­beit mit der Huma­nist Asso­cia­ti­on of Nige­ria im Rah­men der Uni­ver­sal Peri­odic Reviews (UPR) der UN sowie die Bur­me­se Athe­ists in einem inter­ak­ti­ven Dia­log mit dem Son­der­be­richt­erstat­ter für Myan­mar.

Bei die­ser Sit­zung des UN-Men­schen­rechts­rats gab Huma­nists Inter­na­tio­nal auch eine Erklä­rung zur Unter­stüt­zung eines Berichts der UN-Arbeits­grup­pe zur Dis­kri­mi­nie­rung von Frau­en und Mäd­chen ab. Huma­nists Inter­na­tio­nal setz­te sich außer­dem für die Rech­te von LGBTI+-Personen ein, indem sie auf den Miss­brauch und die Instru­men­ta­li­sie­rung wei­te­rer Rech­te gegen sie hin­wies, ein­schließ­lich der Kin­der­rech­te und des Rechts auf Reli­gi­ons- und Glau­bens­frei­heit.

Schließ­lich hat sich Huma­nists Inter­na­tio­nal erfolg­reich dafür ein­ge­setzt, dass die über­ar­bei­te­te Fas­sung der Reso­lu­ti­on 53/1 der Orga­niza­ti­on of Isla­mic Coope­ra­ti­on OIC (wel­che die Schän­dung hei­li­ger Bücher und reli­giö­ser Sym­bo­le ver­ur­teilt) zurück­ge­zo­gen wur­de. Zuvor hat­te sich Huma­nists Inter­na­tio­nal inten­siv mit mehr als 100 Regie­rungs­ver­tre­tun­gen in Genf über die Neu­fas­sung aus­ein­an­der­ge­setzt und aktiv an per­sön­li­chen Ver­hand­lun­gen teil­ge­nom­men. Die­se gemein­sa­men Bemü­hun­gen bau­en auf der kon­ti­nu­ier­li­chen Arbeit von Huma­nists Inter­na­tio­nal seit der Ver­ab­schie­dung der von Paki­stan ein­ge­brach­ten UN-Reso­lu­ti­on 53/1 im letz­ten Jahr auf, die wei­te­re regres­si­ve Ver­su­che der OIC aus­lös­te, pro­ble­ma­ti­sche For­mu­lie­run­gen in Bezug auf reli­giö­se Belei­di­gun­gen und Ver­let­zun­gen ein­zu­füh­ren. Wäh­rend der Lob­by­ar­beit für die Reso­lu­ti­on nahm Huma­nists Inter­na­tio­nal auch an den Ver­hand­lun­gen für eine neue Reso­lu­ti­on zur Mei­nungs­frei­heit teil.

 

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